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Rückblick: das war die BIENNALE 2023

Die 11. Ausgabe der neanderland BIENNALE hat vom 19. August bis zum 09. September 2023 unter dem Titel „SpielRäume “ in allen 10 kreisangehörigen Städten stattgefunden.

Der Titel „SpielRäume“ stand für die zurückgewonnenen Möglichkeiten und den „Re-Start“ der Kultur nach den vergangenen drei Krisenjahren. Ebenso für die gedanklichen Spielräume, die durch aktuelle Themen wie Alltagsrassismus, Nachhaltigkeit und Klimawandel künstlerisch umgesetzt wurden. Das Motto zielte darüber hinaus auf die besonderen Spielorte im öffentlichen Raum ab, Räume, an denen Theater zum Teil erstmals gezeigt wurde: Sei es an einer Bushaltestelle in Wülfrath, am Panoramaradweg in Heiligenhaus oder im Waldgelände rund um Haus Graven in Langenfeld.

Neunzehn Veranstaltungen sind innerhalb von drei Wochen von donnerstags bis sonntags in
allen zehn Städten des Kreis Mettmanns realisiert worden. Anders als in den vergangenen
Jahren spielte das Wetter buchstäblich mit, sodass alle geplanten Veranstaltungen umgesetzt
werden konnten.

Einmal mehr haben wir professionelles Theater auf hohem Niveau überwiegend unter freiem Himmel, ohne Gästelisten und Bezahlschranken ermöglicht. Ergänzt wurde das Festivalprogramm von drei Schulvorstellungen, in Hilden wurde zweimal das Stück „Master of Desaster“ von Theater Marabu aufgeführt und in Ratingen vor rund 200 Schülerinnen und Schülern „Trashedy“ von der Performinggroup. Die Hauptschiene mit einem umfangreichen Theaterprogramm und die Theater+ Schiene mit Veranstaltungen über das Theatergenre hinaus – Installationen, Konzerte, Akrobatik und Poetryslam. Und wer erstmals bei der BIENNALE dabei war, war dies besonders häufig bei Theater+.

Gerade Programme mit Musik waren gefragt, sei es das Konzert von Ursi Pfennig in der Höhle des No. Diese (scheinbare) Leichtigkeit ist eine wichtige Festivalkomponente und ist im Vergleich zu den ansonsten kritischen Themen der Gegenwart eine schöne Ergänzung

Besonders heraus stachen Inszenierungen, bei denen Theater in den öffentlichen Raum getragen wurde und zu performativer Interaktion einlud. Die eigens aus Faenza, Italien angereiste Company begeisterte (aufgrund von Niederschlag) in der Aula des Dietrich- Bonhoeffer- Gymnasiums in Hilden das anwesende Publikum und die lokale Presse. Als gelungenes Paradebeispiel für die geglückte Verbindung von Ort und Stück hat sich anhand von „Am Zug“ des TAS Theater Neuss an den stillgelegten Gleisen am Panoramaradweg gezeigt. Hier war der eigentliche Protagonist der Ort.

Eingerahmt wurde das diesjährige Programm von einer zentralen Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung. Das musikalische Programm gestalteten „das kleine Welttheater“ im Vorprogramm und Pasquale Aleardi und die „Phonauten“ als Hauptakt. Das Feedback war sowohl von den auftretenden Künstlern als auch vom Publikum überaus positiv. Ihren Abschluss fand die BIENNALE mit dem neanderland SLAM, der sich erneut als voller Erfolg und Publikumsmagnet herausstellte.

Wir danken allen Besuchern, Teilnehmern und Förderern und freuen uns schon auf die nächste Ausgabe!

 

Wer sich noch einmal zurückversetzen lassen möchte, findet in unserem Archiv Blogbeiträge, Fotos und Videos

Auf dem Keyvisual der neanderland BIENNALE 2023 ist eine Würfelkonstruktion zu sehen. Auf den Seiten der Würfel sieht man Auszüge aus den verschiedenen Theaterinszenierungen.