Oh wie schön ist Panama! Oder eine Reise für Groß und Klein

Janosch, der Autor von „Oh wie schön ist Panama!“, sagte einst in einem Interview, die meisten Leute würden um die ganze Welt wandern, um zu finden, was sie längst hätten.

Zumindest ist dies das Schicksal des kleinen Bären, des kleinen Tigers und – ganz wichtig – der Tigerente.

Das Trotz-Alledem-Theater aus Bielefeld erweckte die 45 Jahre alte Geschichte vor liebevoll gestalteter Kulisse und in phantasievollen Kostümen zum Leben. Geschickt gelang es ihnen, Groß und Klein für die Geschichte zu begeistern. Auch der Humor war eindeutig auf ein breites Publikum ausgelegt – von einer Gießkanne, die als Instrument fungierte hin zu dem Maulwurf „Blind. James Blind.“, der seinen Wurzelsaft geschüttelt, nicht gerührt trank.

Die Reise der beiden Freunde wird durch das Zusammenspiel von Bühnenbild und Kostümen greifbar und vor allem die Kleinsten waren begeistert von den unterschiedlichen Tiercharakteren, denen Tiger und Bär begegneten. Einem schlauen Fuchs, einem Hasen, der noch nie seine Wiese verlassen hat und einer Maus, die ihren Erzfeind – eine Katze – bis nach Bullerbü schleudern möchte.

Auch vom Traumland Panama ließen die Kinder sich begeistern. Schließlich rieche es da von oben bis unten nach Bananen. Doch die kleinen Zuschauenden waren den Charakteren einen Schritt voraus. Sie erkannten schnell, dass diese, weil sie immer nur nach links gingen, wieder Zuhause landen würden.

Als das Stück nach circa einer Stunde vorbei war, durften die Kleinen zur Bühne gehen und Fotos mit den Schauspielenden machen. Auch eine Postkarte mit dem Poster des Stücks konnten sie sich abholen. Einige wirkten dabei beinahe genauso müde wie der kleine Bär und der kleine Tiger nach ihrer Reise selbst.